Daten
Baujahr: 1899
Baustil: neubarock
Stadtteil: Haidhausen
Wohneinheiten: 13
Gewerbeeinheiten: 3
Steinstraße 19: Zeitlose Ästhetik
Das Anwesen Steinstraße 19 erwarb die Heisig und Heisig Immobiliengesellschaft im Jahr 2005. Eine aufwändige Sanierung und Restaurierung verknüpften die ursprüngliche Schönheit des neubarocken Baus mit den Ansprüchen an modernes Wohnen. Die Sanierung erfolgte 2006/07 und bereits im Frühjahr 2008 waren alle Wohn- und Gewerbeflächen verkauft.
Das Eingangsportal, die Fassaden und die Treppenhäuser wurden originalgetreu rekonstruiert. Mit der Facettierung der Glasscheiben im Eingangsportal wurde die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur in Frauenau betraut. Den Treibriegel fertigte der Haidhauser Schmied Andreas Köhler in Handarbeit. Das ausgefeilte Lichtkonzept von „axelmeiselicht“ in den alten Treppenhäusern verknüpft Tradition und Moderne meisterlich.
1899 im neubarocken Stil erbaut, beherbergte das Haus als eines der ersten in München eine Kutschenhebeanlage. Die Fassade spricht für den ausgeprägt ästhetischen Sinn des Architekten: Sie gliedert sich vertikal in sechs Fensterachsen, wobei die beiden mittleren von reich verzierten symmetrischen Erkern flankiert werden. Das Erdgeschoss und den ersten Stock heben Bänderrustika hervor. Die nahezu quadratischen Sprossenfenster, mit Kartuschen und Ziergiebeln aus feinem Stuck geschmückt, spiegeln die großzügige Bauweise der damaligen Zeit wider.
Die Räume laden dazu ein, herrschaftliches Wohnen im besten Sinne zu verwirklichen. Schöne Details wie Fischgrät-Parkett, Stuck und Erker in den vorderen Zimmern, Kassettentüren und hohe Decken vollenden die besondere Wohnatmosphäre. Aus jeder Wohnung führt mindestens ein Balkon in den Innenhof.